Bundeskonferenz der AfB in Hannover

Was ist eigentlich dieses Bildung?

04. Mai 2016

Am 21. Mai findet die Bundeskonferenz der Arbeitsgemeinschaft für Bildung mit Neuwahlen des Vorstands in Hannover statt.

Wir haben auf unserer letzten Vorstandssitzung einstimmig unsere Vorsitzende Marion C. Winter für die Kandidatur zur stellvertretenden Vorsitzenden der Bundes AfB nominiert. Daneben unterstützen wir die Kandidatur von Ulf Daude für den Bundesvorsitz und Matthias Kocks als weiteren Stellvertreter.

Natürlich werden die Wahlen nicht das einzige sein, womit wir uns beschäftigen. So wird u.a. Bildungsexperte Rainer Spiering, MdB und Mitglied im Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zum Thema Berufliche Bildung sprechen. Auch die inhaltliche Arbeit wird mit zwei Leitanträgen nicht zu kurz kommen.

Auf den Start kommt es an!

Unter dem Titel „Gute Bildung – Auf den Start kommt es an!“ wird ein Konzept zur flächendeckenden und pädagogisch sinnvollen Bildung im frühkindlichen und vorschulischen Bereich vorgestellt. Damit knüpft die AfB an ihren bereits im Jahr 2004 gefassten Grundsatzbeschluss „Bildung in Deutschland. Reformieren und investieren statt reparieren“ an. Auch bei der Inklusion entwickelt die AfB ihre Beschlüsse fort.

Gut gemeint ist noch nicht gut gemacht!

In den letzten Jahren haben die meisten Bundesländer einiges im Bereich der Inklusion getan. Doch fehlt noch immer häufig die Einbidung in ein pädagogisches Gesamtkonzept. Diesen Mangel greift die Bundes-AfB mit dem zweiten Leitantrag auf.

Ausgehend von dem Beschluss „Inklusion im Bildungssystem“ aus dem Jahr 2012 soll mit dem zweiten Leitantrag „Inklusion: Bildungssystem umbauen. Ohne Inklusion geht es nicht mehr“ das deutsche Bildungssystem für die Herausforderung der Einbindung aller Menschen fit gemacht werden. Dabei verstehen wir Inklusion nicht nur als einen isolierten Blick auf Menschen mit körperlichen Einschränkungen, sondern als „die bestmögliche Förderung jedes einzelnen Kindes oder Jugendlichen zur Ermöglichung eines weitgehend selbstbestimmten Lebens in sozialer, ökologischer, kultureller und ökonomischer Verantwortung.“ (S.21, L/Antrag 2)

Die beiden Leitanträge können im Volltext auf der Homepage der Arbeitsgemeischaft für Bildung angesehen und heruntergeladen werden.

Daneben gibt es zahlreiche weitere Anträge aus den verschiedenen Arbeitsgemeinschaften der Länder, z.B. zur Aufhebung des Kooperationsverbots zwischen Bund und Ländern, zur intensiven Sprachförderunge für Flüchtlinge und zur generellen Aufnahme von Deutsch als Zweitsprache (DaZ) in die Ausbildung für Lehrkräfte.

Wir freuen uns auf spannende Diskussionen und intensives Arbeiten.

Bild: Michael Kassube

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